Unsere Erfahrungen mit der Federwiege

Ist eine Federwiege der Gamechanger, um Babys Schlaf zu verbessern?

„Federwiege“ oder „Schlaf, mein Kindlein, schlaf (doch bitte!)“

Kann eine Federwiege unsere Augenringe besiegen? Es ist nicht nur unsere Müdigkeit, noc hdazu fühlen wir uns in letzter Zeit öfter mal irgendwie ein bisschen verpeilt… Letztens stand ich sogar mit Hausschuhen im Supermarkt. Was ist da los? Warum ist das so? Weil erholsamer Schlaf mit einem frischen, kleinen Säugling wieder ein wertvolles (und vor allem seltenes!) Gut geworden ist. 

Grad ist der Große drei Jahre alt geworden und schläft in seinem eigenen Zimmer meistens durch. Erholung pur für uns Eltern! Seitdem er vier Monate vor der Geburt des Babys in sein eigenes Zimmer eingezogen ist und dort (ganz stolz) allein schläft, wacht er morgens erst ca. 06:30 Uhr auf, eine Stunde später als damals noch bei Mama und Papa im Schlafzimmer! Auch schläft er plötzlich durch und macht kein ‚Ramba-Zamba’ mehr in der Nacht. 

In diese Ramba-Zamba-Fußstapfen tritt dafür nun sein kleiner Bruder – gerade drei Monate alt. Er schreit, wenn man gerade wieder eingeschlafen ist, sich schnell ein paar längst liegengebliebenen Aufgaben im Haushalt widmen will, schnell Zähneputzen oder nur mal kurz auf die Toilette muss. Irgendwie schafft man es kaum mehr, seine eigenen Grundbedürfnisse zu erledigen.

Logisch, der Kleine möchte und muss regelmäßig etwas trinken und die Windel gewechselt bekommen. Das ist ja auch ganz normal! Nur manchmal kommt er trotz vollem Magen, trockener Windel und aller weiteren befriedigten Bedürfnisse nicht (wieder) gut in den Schlaf. Dann quengelt und nörgelt der arme Kerl. Das tut uns so leid! Gerade als ganz frisches kleines Neugeborenes ist es schwer, allein und ‚ohne Hilfe‘ einzuschlafen, sowohl am Tag als auch in der Nacht. Das kennen wir schon von unserem Großen. Kein Wunder, der Schlafrhythmus bei Babys muss sich ja erst noch entwickeln. 

Aus gegebenem Anlass…

Müde wie wir durch den Schlafmangel sind (und vielleicht aus lauter Verzweiflung), erinnerten wir uns schnell an die Babyzeit unseres Älteren, damals, vor ca. drei Jahren. Wir kramen im Keller. … wo ist sie denn nur?!?! Ahhh, gefunden! Zum Glück! Unsere Federwiege (dieser Begriff hat sich bei uns eingeschliffen, obwohl wir im Internet auch immer wieder von Federwippe, Babywiege, Babywippe, Wunderwiege oder Hängewiege lesen). Sie hatte uns allen damals schon die Nächte gerettet und uns (und vor allem unserem Baby!) schon viiiiiele erholsame Stunden Schlaf geschenkt. Damit schlief unser großer Zwerg damals schon und nun auch unser kleiner Zwerg in Sekunden ein. (Zumindest meistens – denn zaubern kann auch eine Wippe nicht). 

Frisch gebackene Eltern wissen, wovon wir reden. So viele Tage und Nächte, in denen sowohl das Kleine als auch wir als Eltern kaum auf einen gesunden und ausreichenden Schlaf blicken konnten. Gerade am Anfang kennt sie jeder, die Mühen, sich im Job oder selbst nur bei einem kurzen Gespräch mit den Nachbarn zu konzentrieren, die Augen offen zu halten, weil man noch soooo müde ist. Dazu noch die ‚Komplimente‘ von außen, wie ‚fertig man doch wieder aussieht‘. Tja, der gute Alltag, wenn kleine Kinder nachts denken, dass spielen ja jetzt viel cooler wäre als schlafen. Zumindest war und ist es bei uns so. 

Unsere Erfahrungen mit der Federwiege

Da es bestimmt vielen von euch genauso geht, teilen wir unsere Geschichte(n) mit der, wie wir gern sagen, „Wunderwiege“ sehr gern mit euch. Wir sind nämlich große Fans (falls man das bisher noch nicht herauslesen konnte :-D). Damals, als vor drei Jahren unser erstes Kind geboren wurde, hatten wir natürlich noch überhaupt keine Erfahrung mit Ein- und Durchschlafstrategien. Klar, wo sollten die auch herkommen?!

Als wir von einer Federwiege hörten, standen wir der Idee anfangs auch recht skeptisch gegenüber. Nicht nur, dass so ein Ding eine recht große finanzielle Entscheidung ist, noch dazu vermuteten wir, dass es mehr ein teures „Spielzeug“ als ein echter Helfer sein würde. Aber spätestens nachdem uns Bekannte und auch unsere Hebamme eine Federwiege als Schlafhilfe für Säuglinge empfohlen haben – und sogar andere Hebammen die vielen Vorteile einer Federwiege bestätigten (dazu später mehr), war unsere Neugier geweckt. (Natürlich haben wir auch über weitere Beruhigungstechniken für Säuglinge mit den Hebammen gesprochen und diese ausprobiert 😉 – zum Beispiel hat das Pucken mit einem Pucksack bei unseren Kindern auch gut funktioniert.) Wenn ihr noch gute oder auch nicht so gute Erfahrungen mit Methoden oder Dingen gemacht habt, die den Schlaf der Säuglinge unterstützen, dann schreibt uns gern – wir sind sehr interessiert und würden auch gern weitere Themen in unserem Blog aufgreifen.

Zurück zu unserer Federwiege…

Tja, nach all den Infos, die wir dann gesammelt hatten, schlugen wir also zu und kauften eine Federwiege. Im Nachhinein können wir sagen: Gute Entscheidung, schon nach Tagen wollten wir sie alle nicht mehr missen.Wir hatten sie sogar samt Gestell (und das ist wirklich groß!) ins Auto gestopft und auf unsere damals erste 4-wöchige Elternzeitreise nach Sardinien mitgenommen! 🙂 Leider ist unser treuer Ford, mit dem wir damals unterwegs waren, nach knapp 300.000 Kilometern irreparabel kaputt gegangen (R.i.P., lieber Freund). Während der Reise quer durch Italien wurden wir mit der Zeit echte Profis, was das stapeln (und stopfen) des ‘gesamten Hausrates’ ins Auto betraf. 

Federwiege auf Reisen

Nun, mit einem neuen Familienauto (das hoffentlich auch wieder mindestens 300.000 Kilometer weit kommt), müssen wir uns neu im Tetris üben. Zum Glück haben wir eine große Dachbox für das neue Auto angeschafft – dazu aber mehr in einem anderen Beitrag :)! (PS: wir reisen sehr gerne und viel – ich werdet davon lesen :)! Wir selber können es kaum abwarten, wieder unterwegs zu sein … der Countdown läuft schon :)!) Nun aber erst einmal zurück zu unserer geliebten Federwiege und unseren Erfahrungen damit. Im Folgenden möchten wir euch aufzeigen, warum sie sich für uns als ein echtes Must-Have herausgestellt hat und seit August 2024 auch wieder ist. Was hat uns überzeugt? Was bringt eine Federwiege?

Beruhigung für Baby oder Kleinkind 

Das (sanfte) Schwingen der Wiege hat unserem Baby in den ersten Monaten enorm geholfen, zur Ruhe zu kommen. Gerade in der Zeit, in der unser Kleiner viel Nähe brauchte, war die Wiege unser Lebensretter. Das beruhigende auf-und-ab-Schaukeln erinnerte ihn an die Geborgenheit und die bekannten Bewegungen (beim Laufen der Mutter) im Mutterleib und half ihm, leichter in den Schlaf zu finden – viel schneller als in einem Betten oder einer Wippe.

Eine Federwiege sorgt für freie Hände im Alltag

Als ich während der Schwangerschaft meine Mama besuchte, klang es recht einfach, Haushalt und Kind unter einen Hut zu zaubern. Sie meinte, gerade am Anfang schlafe das Baby ja ohnehin viel, da schafft man am Tag noch was. Na ja, nichtsdestotrotz hatte mich die normale Hausarbeit am Anfang schon gut gestresst. Das wurde aber mit der Federwiege tatsächlich besser. Unser Großer hatte es nie leicht, in den Schlaf zu finden, dass ich ihn oft getragen habe (worüber sich wiederum mein Rücken gern mal beklagte). Durch das Schwingen der Wiege klappte das wesentlich besser. Und wenn das Kind zufrieden schläft, dann hat man auch den Kopf frei für die Hausarbeit, ohne sich Sorgen machen zu müssen.  

Gott sei Dank hatten wir beim zweiten Kind schon diese Erfahrungen gemacht. Wer als erstes Zwillinge bekommt, hat es deutlich schwerer. Aber dennoch: Mit einem gerade 3-jährigen Kind und einem Baby gleichzeitig zu Hause zu sein, dafür müssen die Eltern schon kleine Organisationstalente sein (oder werden). Typische Situation am Morgen: Marcus steht zeitiger auf und kümmert sich um den Großen. Ich mache den Kleinen fertig, dass wir uns alle zum gemeinsamen Frühstück (oder Stück-Stück, wie der Große sagt) am Tisch treffen können. Nach dem Zähneputzen bringt Marcus den Großen in den Kindergarten und startet dann selbst zur Arbeit.

Mit dem Baby auf dem Arm schau ich mich um: Bett muss gemacht werden, der Tisch steht noch voll (das Geschirr hätte in der vollen Geschirrspülmaschine sowieso noch keinen Platz), während eine Staubmaus an mir vorbeifliegt und mich daran erinnert, dass ich gestern schon saugen wollte. Dabei werden meine Gedanken von einem langen Puuuups des Babys unterbrochen, das schon bisschen quengelt, weil es langsam wieder müde wird. Dass ich mir selbst noch nicht mal die Zähne geputzt habe, brauch ich wahrscheinlich gar nicht erst zu erwähnen. Schnell Windeln gewechselt und gestillt, bilde ich mir tatsächlich ein wenig ein, dass es unser Baby kaum erwarten konnte, in die Federwiege zu kommen und sich endlich in den Sack plumpsen zu lassen. Das gibt mir das (gute) Gefühl, mein Baby zufrieden in den Schlaf zu begleiten – mit professioneller Unterstützung der Federwiege – dass ich mich danach anderen Aufgaben widmen kann. Der große Vorteil für mich: Komme ich hintereinanderweg dazu, den Haushalt zu schmeißen, fehlt es nie an Zeit zum Kuscheln. Und nicht im Chaos leben zu müssen, beruhigt meine Nerven auch. (ich glaube, da wäre Marcus entspannter, ein bisschen Chaos steckt der leicht weg…)

„Förderung des natürlichen Schlafverhaltens“

Bei den meisten Federwiegen sind die Versprechungen in den Produktbeschreibungen groß. So groß, dass zumindest bei uns automatisch Zweifel aufkamen, dass das doch nicht alles stimmen kann?! Bei beinahe jeder stand, dass die Federwiege nicht nur beim Beruhigen helfe, sondern auch den natürlichen Schlafrhythmus bei Säuglingen fördere. Das sanfte Schwingen erleichtert es dem Baby, in den Schlaf zu finden und länger zu schlafen.

Klang ein bisschen zu schön, um wahr zu sein. Aber wenn die Nächte gefühlt immer kürzer werden und dafür die Augenringe immer ringiger, dann probiert man eben einiges aus. Bevor die Federwiege bei uns damals zum Gamechanger wurde, war eine typische Nacht bei uns 5 Uhr vorbei (man konnte quasi die Uhr danach stellen). Ab 5 Uhr morgens konnte unser Erstgeborener – trotz offensichtlicher Müdigkeit – partout nicht mehr einschlafen, war quengelig und unausgeglichen.

Was tun? Wir legten ihn dann 5 Uhr in unsere neue Federwiege und… nach wenigen Sekunden gingen die Augen noch mal zu und der Kleine schlief selig bis 07:00 Uhr. Dieser Luxus war es uns 10-mal wert, die Wiege samt Gestell mit in den Urlaub zu nehmen. Immerhin sicherte uns das Ding zwei Stunden mehr Schlaf – und das jeden Tag. Für uns ein großer Unterschied, ob der (Urlaubs-)Tag 5 Uhr beginnt oder eben 7 Uhr. Ihr könnt euch aber auch vorstellen, wie wir angeschaut wurden, wenn wir das Riesending mit dem sperrigen Fuß in unsere Unterkünfte schleppten; selbst, wenn wir dort nur eine Nacht blieben. Klar, man kann das Gestell in Einzelteile zerlegen. Dann ist es nicht mehr ganz so groß, aber auf Handtaschenformat bekommt man es leider trotzdem nicht ;)!

Was Marcus beim Tragen motiviert hat? Das Mantra: „Morgen zwei Stunden länger schlafen. Morgen zwei Stunden länger schlafen. …“ 

Praktisch und vielseitig – die Türklammer für die Federwiege

Für uns ein weiterer Vorteil der Federwiege: sie ist kompakt(er) und flexibel einsetzbar, wenn man zusätzlich eine sogenannte Türklammer / Türrahmenklammer als Aufhängung verwendet. Wer also keine Lust auf ein XXL-Gestell hat, kann auf diese Alternative zurückgreifen.

Mit der Türrahmenklammer konnten wir sie in so mancher Unterkunft oder AirBNB aufhängen, wo wir nicht so viel Platz hatten, also wirklich ideal für kleine Räume! Wir haben auch zum Beispiel Dachbalken oder ähnliches mit der Klammer nutzen können. Wenn man also schon weiß, dass die Unterkunft den Einsatz der Klammer hergibt, dann kann man es sich sparen, das große Gestell mitzunehmen. Wir hatten tatsächlich beides, so waren wir immer auf alle Eventualitäten vorbereitet und konnten die Federwiege überall nutzen. Cool ist natürlich, dass sie mit Klammer schnell auf- und abgebaut ist und man alles Zubehör schnell zusammenpacken und mitnehmen kann. Ziemlich praktisch, wenn man oft unterwegs ist. Egal, ob es eine Hotelübernachtung irgendwo auf der Welt ist oder man auch nur einen Ausflug übers Wochenende zu Freunden macht.

Das Federwiegengestell – Für Leute mit Platz

Wir haben uns für die Möglichkeit entschieden, die Wiege für den Säugling an einem Federwiegengestell aufzuhängen – schlicht, weil die Wiege bei uns im Wohnzimmer stehen sollte. Wenn ihr nach solchen Gestellen sucht, werdet ihr schnell herausfinden, dass die in vielen Formen und Farben zu bekommen sind. Es gibt sie einzeln oder auch in einem ‚Komplett-Set Federwiege’ – wie hier zum Beispiel (Es fällt schwer, aber: nicht erschrecken, zum Preis sagen wir später noch etwas  :)!) Was alle Gestelle gemeinsam haben, ist: sie sind zwar sperrig, gaben uns aber immer ein besseres und sichereres Gefühl als die Wiege an der Türklammer aufzuhängen. 

Klar, die Angst (Achtung: Wortspiel) „schwingt“ immer mit, aber ob Gestell oder Türklammer: Wir haben Gott sei Dank noch nie gehört oder gelesen, dass ein Baby abgestürzt sei :). Also soweit wir das sagen können, sind Klammern und Gestell sicher! Die Federwiege besteht aber nicht nur aus einem Gestell wie ihr euch sicher vorstellen könnt, sondern es gehören auch eine Hängematte für Babys und bestenfalls, wenn ihr wollt und es euer Budget hergibt, auch noch ein Elektromotor dazu.

Federwiegenhängematte/ Federwiegensack

Wir persönlich legen großen Wert auf Bio-Materialien, gerade wenn es um Babyprodukte geht. Zumindest wann immer es Sinn ergibt und bezahlbar ist. Bei unserer Recherche, welche Federwiege für uns in Frage kommt, haben wir festgestellt, dass die meisten Anbieter ihre Hängematten aus Biogewebe herstellen und sie oftmals (sogar) Ökotex 100 zertifiziert sind. Bei unserer Auswahl war uns dazu noch wichtig, dass die Hängematte waschbar sein (es geht ja immer mal was daneben) und farblich nicht zu aufregend sollte. Letzteres stellte sich als ziemlich einfach heraus, denn die Federwiegenhängematten werden anscheinend bevorzugt in beige oder grau angeboten. Das war uns zum Beispiel schon etwas too much, aber wer auf Farben steht?

Neben den Materialien ist auf jeden Fall die Aufhängung eine Erwähnung wert. Denn die Babyhängematten unterscheiden sich zusätzlich in Größe und Art der Aufhängung, so etwa ein Aufhängepunkt oder zwei Aufhängepunkte.

Auch hier mussten wir abwägen und haben uns schlussendlich für eine Federwiege mit einer Aufhängung entschieden. Wir hatten den Eindruck, dass die Babys darin kuscheliger und geborgener liegen können als in den meist größeren Modellen mit zwei Aufhängungen. Es heißt, das Kleine wird von dem Stoff der Hängematte gut umschlungen und stabilisiert, was ihm Sicherheit vermittelt (ähnlich wie beim Pucken des Babys). So wurde es zumindest beschrieben und nach Monaten im Einsatz bei unseren zwei Kindern, können wir es genau so bestätigen. Zusätzlich haben wir manchmal eine Musselinwindel oder ein Handtuch über die Hängematte gelegt, damit es unsere kleinen Männer etwas dunkler und noch gemütlicher hatten – so wie der Große es damals liebte, ist heute der Kleine hin und weg.

Federwiegenmotor – Elektromotor ja oder nein?

Tja, kaum hatten wir uns die Federwiege gekauft, stellte sich uns die nächste Gretchenfrage. Unser Baby hineinlegen und sanft wiegen, kam bei der Zielgruppe – unserem Kleinen – anscheinend super an. Er genoss das Hoch und Runter sichtlich. Tja, aber so sitzt man halt auch daneben und muss warten, bis das Baby in den friedlichen Schlaf zurückfindet. Das ist natürlich nett, wenn man Zeit hat, aber besonders doof, wenn es nachts 5 Uhr ist und man eigentlich so schnell wie möglich weiterschlafen will. Mitten in der Nacht fühlen sich selbst drei Minuten, die unser Kleine brauchte, um wiedereinzuschlafen, wie Stunden an. Also, das böse Upgrade für die Wiege musste auch noch her.

Für mich sprechen schon einige Gründe dafür, den Motor das „böse“ Upgrade zu nennen. Zunächst einmal hat man sich gerade eine seeeehr teure Federwiege gekauft, das in der Hoffnung, dass die Nächte ganz bald besser werden. Jetzt soll man noch mal so viel Geld für ein optionales Extra ausgeben?! Schwere Entscheidung. Ein weiterer Grund: Eine Federwiege ist weder klein noch leicht, jedes Extra macht sie zusätzlich schwer. Muss ja alles transportiert werden… Und mein wohl größtes Argument: Es gibt so viele verschiedene Motoren, gefühlt in jeder Preisklasse. Welchen soll man nehmen?? 

Eine Federwiege kostet schon viel Geld, also wollten wir zumindest beim Motor ein paar Kompromisse eingehen. Oder ein paar mehr. Deshalb können wir Euch jetzt mit Gewissheit sagen: Kauft nicht den billigsten Motor!! Das haben wir nämlich getan und es bitter bereut. Wir dachten, egal ob das Ding 50 oder 500 Euro kostet, die Aufgabe ist dieselbe: Hoch und runter von der Hängematte. Wie sollen die sich schon unterscheiden, dass der zehnfache Preis gerechtfertigt wäre?! Also haben wir in Deutschland ein billigen China-Motor gekauft. Und die Qualität war, wie das Klischee über China-Ware…

Er hat geklappert und gewackelt, war zu laut und die Einstellmöglichkeiten unpräzise (entweder es schwang zu stark, oder zu wenig – richtig nervig!). Lustig allerdings: Unser Motor hatte zehn Schlaflieder im Repertoire. Wer jetzt an Brahms Wiegenlied oder „Guter Mond, Du gehst so stille denkt“, dem können wir sagen: Dachten wir auch. Letztendlich waren es zehn chinesische Lieder, bei denen ich eher im Bett stehen würde als friedlich einzuschlafen. Die waren echt gruselig! Nichtsdestotrotz: Zur Not gehen natürlich aber auch die preiswerten Motoren, wir hatten ein ähnliches Modell wie dieses.

Ja, es ist ja immerhin auch eine Frage des Geldes. Aber auch wenn die hochwertigeren Motoren (wir hatten den Lottili Federwiegen Motor und den Schmusewolke Federwiegen Motor in der engeren Wahl) wirklich preisintensiv sind, lohnt sich die Investition unserer Meinung nach definitiv!! Vielleicht, weil man in Punkto Sicherheit des Kindes einfach ein besseres Gefühl hat, aber auf jeden Fall für den Komfort der Bediener! Wir haben uns (nach unserem Fehlgriff damals und den Nerven, die wir deswegen gelassen haben!) letztendlich die Variante von Lottili (Made in Germany) gegönnt und sind mehr als zufrieden.

Hier können wir aus Erfahrung sagen, dass er nicht lauter als notwendig ist (fast schon leise im Vergleich), uns die Bedienung leicht von der Hand ging, eine Timerfunkion hat (die nutzen wir häufig) und einen individuell auf das Baby angepassten Schwingrhythmus erlernen kann. Für uns und unseren Nachwuchs auf jeden Fall gute Gimmicks, denn schon bei unseren zwei Zwergen können wir sagen, dass beide unterschiedlich schnell gewippt werden woll(t)en, um am besten und einfachsten in den Schlaf zu finden. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Der Federwiegenmotor ist bereits für Babys ab 3 Kilogramm geeignet, was nicht bei allen Modellen der Fall ist. Bei anderen Varianten ist das zugelassene Gewicht teilweise höher und man muss ggf. warten bis man seinen Zwerg darin wiegen kann. Der Punkt wird vor allem relevant, wenn die Wiege zeitig nach der Geburt zum Einsatz kommen soll. Unser zweiter war kaum paar Wochen alt, als er das erste Mal wippte.

Ob es nun einen Motor braucht oder nicht, das merkt man schon zeitig genug. Wir haben es auch erst ohne versucht, uns dann aber umentschieden – und das war auch eine gute Sache. Aber: Man benötigt nicht unbedingt einen Motor, um eine Federwiege nutzen zu können. Man kann die Wiege natürlich auch einfach mit der Hand anschieben oder durch die Bewegung des Babys schwingen lassen. Probiert es einfach aus, bestenfalls schwingt ihr euer Baby in den Schlaf und ihr habt Zeit für Haushalt, Job oder anderes. Mit etwas Pech wacht das Baby aber immer wieder auf – und das eben, wenn das Schwingen wieder aufhört. Nun kann man die Wiege natürlich über Stunden per Hand antreiben, was allerdings nur für diejenigen funktioniert, die nicht auf der Suche nach Entlastung sind. Für alle anderen sind die Motoren eine überlegenswerte Alternative.

Federwiegenfeder

Ein weiterer Bestandteil der Federwiege, vermutlich sogar der wichtigste, ist die Feder selbst! Auch hier sind wir bei unserer Recherche auf große Unterschiede gestoßen. Was war uns also wichtig? Ausschlaggebend für uns war insbesondere die maximale Belastung, die eine Feder aushält – in der Regel sind das zwischen 12kg bis 30kg. Uns reichts eine Feder, die bis 15kg zugelassen ist. Beim Kauf hatten wir den Plan: Wenn unser Baby (oder später Kleinkind) schwerer als 15 Kilogramm sein wird, schläft es hoffentlich im eigenen Bett – vielleicht sogar im eigenen Zimmer. So kam es dann auch. Unser großer Sohn lag mit circa zehn Kilogramm das letzte Mal in der Wippe. Weil er zu diesem Zeitpunkt schon wegen seiner Größe kaum mehr Platz in der Hängematte hatte, kauften wir sogar noch eine. Die größere Hängematte war zwar nicht mehr lange im Einsatz, aber hey, so profitierten wir zumindest noch ein paar Wochen länger :)! (Also beachtet bitte: Bei der Hängematte gibt es Größenunterschiede, und sowohl auf der Hängematte als auch auf der Feder sind unterschiedlich zugelassene Maximalbelastungen angegeben).

Unser Fazit: Ein echter Familienhelfer

Die Federwiege hat nicht nur unserem Baby geholfen, sondern auch uns als ganze Familie. Und jetzt beim zweiten Baby sind wir genauso happy, dass wir sie haben! Sie bietet Sicherheit, Geborgenheit und Flexibilität im immer wieder hektischen Alltag, insbesondere wenn man mehrere (kleine) Kindern zu betreuen hat. Wenn ihr also auf der Suche nach einer Möglichkeit seid, das Familienleben mit einem Baby zu erleichtern, können wir euch eine Federwiege nur empfehlen! Wir würden sie jederzeit wieder kaufen.

Jetzt qualmt euch sicher der Kopf und ihr müsst die ganzen Hinweise zu dem „Was man beachten sollte“ erst einmal zusammenbringen. Verstehen wir!! Das Angebot ist riesig und verwirrend. Es ist schwer für die individuellen Bedürfnisse der Familie insbesondere des Kindes das richtige Produkt zu finden.

Wir haben gerade beim Schreiben des Blogs gemerkt, wie viele Fragen uns damals beschäftigt haben, als wir uns mit dem Thema Fiederwiege auseinandergesetzt haben. Durch stundenlange Googlesuchen, unzähligen Listen und noch mehr Bedürfnis-Post-its konnten wir die richtige Entscheidung für uns treffen. Auch nach der Bestellung haben wir uns (meistens) für das richtige Zubehör entschieden – zum Glück. Nur eben bei dem Motor ging es gründlich nach hinten los, sodass wir uns später einen zweiten hochwertigen Elektromotor nachgekauft haben. Dafür, dass wir mit einem billigen Motor eigentlich Geld sparen wollten, haben wir am Ende mehr verbrannt. 

Zusammenfassung für alle, die es eilig(er) haben 

Unsere persönlichen Tipps und Empfehlungen für den Kauf einer Federwiege 

Würden wir uns heute eine Federwiege anschaffen wollen, wäre uns wichtig, dass das Zubehör aus Bio-Materialien hergestellt ist, dass der Motor der Wiege leise läuft (wenn ihr einen Motor haben wollt), die Hängematte ergonomisch, gemütlich und waschbar ist. 

Klar, zusätzliche Funktionen sind super, kosten aber auch dementsprechend extra. Funktionen wie die Möglichkeit, dass der Motor ein individuell auf euer Baby abgestimmten Schwingrhythmus lernen kann, ist ein nice to have, aber auf jeden Fall nicht zwingend notwendig. Wichtiger ist statt dessen, dass die Feder bis 15kg belastbar sein sollte, sicher ist sicher und man weiß ja nie, wie lang sich das Kind in der Wippe wohlfühlen wird. Wir würden bei der Anschaffung zu einem ‚Komplett-Set’ raten, wenn ihr noch kein einzelnes Zubehör für die Federwiege zu Hause habt oder welches von Freunden oder Verwandten bekommen könnt. Bei einem solchen Paket ist alles aufeinander abgestimmt und funktioniert dann auch so, wie es soll :)! Wenn ihr das Zubehör einzeln anschafft kann es immer passieren, dass Teile nicht kompatibel sind. Es ist sehr ärgerlich, wenn man die Hälfte der Bestellung zurücksenden und auf die neue Ware warten muss. (Außerdem hat man im Familienalltag sicher besseres zu tun ;)!) Und meistens bekommt man einen ordentlichen Rabatt, wenn man ein Set kauft statt alles einzeln. 

Wenn ihr uns fragt, welches die beste Federwiege zum Kaufen ist, sind hier unsere Favoriten:

Platz 1: Die Federwiege von Lottili mit Motor und Gestell

Platz 2: Das Federwiegenset der Schmusewolke (Bio), ebenfalls mit Motor und Gestell

Wir sind damals auch beinahe hinten übergekippt… ist alles andere als eine preiswerte Angelegenheit. Erst recht jetzt, wenn oftmals nur das Elterngeld als Einnahme ins Haus flattert. (bei uns stand damals Weihnachten vor der Tür und wir haben uns von allen, die was schenken wollten, was dazu geben lassen). Bis zum Schluss hatten wir überlegt, ob wir uns tatsächlich so ein teures Ding ins Haus stellen sollen (ich meine, so viele andere Eltern haben es auch ohne geschafft – warum sollte es bei uns nicht auch ohne gehen?!). 

ABER: Wir haben für uns gute Argumente gefunden, um uns selbst von dem Kauf einer Federwiege (mit Motor) zu überzeugen. Ja, ja, wenn man lange genug sucht, findet man auch ein paar… 🙂 

Für uns war ausschlaggebend: Federwiegen sind sehr wertstabil. Geben wir etwas mehr Geld aus, können wir eine tolle Wiege nach unseren Wünschen erstehen, die perfekt zu  unserem neuen kleinen Erdenbürger passt und sie nach Gebrauch zu einem guten Preis weiterverkaufen. Somit halten sich die Ausgaben unterm Strich dann doch im Rahmen. Dass wir wussten, iiiirgendwann noch mal ein zweites Kind bekommen zu wollen, hat die Sache noch etwas leichter gemacht. Denn mit einem Geschwisterchen kommt ja so eine Wippe dann noch ein weiteres Mal zum Einsatz.

Aber unser Hauptargument ist und bleibt: Als zweifach-Eltern haben wir mittlerweile gemerkt, dass man den Luxus eines schlafenden und zufriedenen Babys manchmal nicht mit Geld bezahlen kann :D!)

Affiliate Hinweis: Falls du dich für eine Federwiege interessierst, kannst du gerne über die Verlinkungen oben ein Modell oder Zubehör bestellen. So unterstützt du unseren Blog in den wir viel Herzblut, Persönlichkeit und Recherchearbeit stecken, ohne dass es für dich zusätzliche Kosten verursacht. Darüber würden wir uns sehr freuen! 

Wir bedanken uns sehr für Euer Interesse und wünschen sowohl Euch Eltern als auch Euren Zwergen einen guten und erholsamen Schlaf. 

Schaut gern immer mal bei uns in der #Zwergzeugkiste vorbei und lasst Euch von weiteren Alltagserfahrungen, Gedanken, Geschichten, Hacks, Reiseberichten in unser Familienleben entführen. Bei Fragen scheut Euch nicht, uns eine Mail zu schicken 🙂 

Alles Gute und bis bald, Maria, Marcus und die Zwerge

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